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Zum Buch: KESS ist kess! (Christa Wächtler, Borgmann Verlag)
Kinder und Jugendliche werden heute immer mehr als Konsumenten angesprochen und umworben. Ihr Leben ist vielfach geprägt von einer virtuellen, illusionären Medienwelt, die sich überwiegend mit fiktiven Inhalten beschäftigt. Die sich daraus entwickelnde Realitätsferne lässt den Einzelnen lustlos, träge und entscheidungsunfähig werden. Das Verhaltensrepertoire reduziert sich teilweise auf unkontrollierte, gewalttätige Reaktionen. In „KESS ist kess!“ wird eine neuartige Unterrichts-Methode zur Gewaltprävention in der Schule vorgestellt. Sie basiert auf den Elementen: Körperwahrnehmung, Entspannung, Szenisches Spiel (KESS). Das KESS-Training ist ein Angebot zum Abbau von Gewalt und zum Aufbau von Strukturen eines friedfertigen Miteinanders. Es kann so zu einem festen Bestandteil der Schulprogrammentwicklung im Bereich des Sozialen Lernens werden. Die Elemente des KESS-Trainings sind leicht in den Unterricht zu integrieren, können entsprechend variiert oder so zusammengesetzt werden, wie es sich der/die Lehrer/in für das jeweilige Unterrichtsvorhaben vorstellt. Das Buch beinhaltet u.a. 16 Theaterstücke, die alle aus dem KESS-Training entstanden sind. Jedes ist speziell auf die Schüler/innen der jeweiligen Klassen mit all ihren Fähigkeiten, aber auch ihren Schwierigkeiten und Hemmnissen zugeschnitten. „KESS ist kess!“ wendet sich an Lehrer/innen, die z.B. im Bereich Deutsch, Sport, Religion, Musik oder Kunst projekt- und prozessorientiert arbeiten möchten; einen kreativen, stark handlungsbezogenen Unterricht verwirklichen wollen und sich ein gewaltfreies Miteinander wünschen. Auch ist das Buch gedacht für Sozialpädagogen oder andere Berufsgruppen, die viel mit Kinder- und Jugendgruppen arbeiten.
1. Vorwort |
